Kalibrieren ist ein wichtiger Begriff und Prozess im Neuro-Linguistischen Programmieren (NLP). Es bezieht sich auf die Fähigkeit, nonverbale Signale und Verhaltensweisen einer Person zu erkennen und zu interpretieren, um ihren inneren Zustand, Emotionen oder Denkprozesse besser zu verstehen. Kalibrieren ist ein essenzieller Schritt bei der Anwendung von NLP-Techniken, da es hilft, die individuellen Unterschiede zwischen Menschen zu berücksichtigen und die Effektivität der Kommunikation und Interventionen zu erhöhen.

Beim Kalibrieren beobachtet der NLP-Praktiker sorgfältig die Körpersprache, den Tonfall, die Mimik und andere nonverbale Hinweise, um ein Verständnis dafür zu entwickeln, wie die Person in verschiedenen Situationen reagiert. Das Ziel ist es, ein "Baseline"-Verständnis des Verhaltens der Person in einem neutralen oder entspannten Zustand zu erhalten, um später Veränderungen im Verhalten oder im inneren Zustand leichter erkennen zu können.

Sobald der Praktiker in der Lage ist, diese nonverbalen Signale zu erkennen und zu interpretieren, kann er oder sie gezielte NLP-Techniken und Interventionen einsetzen, um die Kommunikation zu verbessern, emotionale Zustände zu beeinflussen oder bestimmte Denkmuster und Verhaltensweisen zu verändern. Durch das Kalibrieren kann der NLP-Praktiker den Fortschritt und die Wirksamkeit der Interventionen besser bewerten und bei Bedarf Anpassungen vornehmen.